† Bronze-Relief an der Himbselstr. 1d zum 100-jährigen Jubiläum der Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG., geferti gt von Dr. Alexandra Beate Pohlus 4

PERSÖNLICHKEITEN DER WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT Jahn Rudolf Zimmermann Max Huber Josef Gleixner Hans Steinherr Erwin Reuber Franz Vorsitzende des Vorstands Jahn Rudolf Zimmermann Max Huber Josef Gleixner Hans Steinherr Erwin Reuber Franz Mehr August 1921-1943 1944-1955 1956-1964 1965-1988 1989-1995 1996-2006 2007- Mehr August 6

100 JAHRE WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT STARNBERGER SEE EG dass allein, hilfl os und schwach, gemeinsam aber stark sein, ja sogar eine wirtschaft lich be- deutende Organisati on darstellen kann. Auch der Staat trägt dieser Entwicklung durch die Verabschiedung des Genossenschaft sgesetzes 1889 Rechnung: Die bisherige unbeschränkte Haft ung der Mitglieder (also auch mit ihrem Privatvermögen!) wird auf die Einlagehöhe des Einzelnen bei der Genossenschaft begrenzt. Dies macht die Baugenossenschaft noch att rakti ver; viele Arbeiter und Handwerker legen vielerorts ihr Erspartes zusammen, damit davon Wohnungen gebaut werden, deren Miteigentümer sie einmal werden können. Sie alle handeln nach dem genossenschaft lichen Leitgesetz: „Alle für einen – einer für Alle!“ Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. ist eine von rund 2.000 Baugenossen- schaft en in Deutschland mit insgesamt zwei Mio. Wohnungen und mehr als drei Mio. Mit- gliedern - Zahlen, die darauf hinweisen, dass die Idee des genossenschaft lichen Wohnens weitverbreitet ist und sich großer Popularität erfreut. Warum ist dies so? Wann und unter welchen Umständen ist diese Idee entstanden? Und: was macht es heute noch so att rakti v? Fragen, die durch einen Rückblick in die Ge- schichte genossenschaft lichen Wohnens be- antwortet werden können. Entstehung der Genossenschaft en Die ältesten Genossenschaft en sind über 150 Jahre alt. Zu dieser Zeit, in der 2. Hälft e des 19. Jahrhunderts, entwickelt sich das Genos- senschaft swesen. Die industrielle Revoluti on steht in Deutschland an ihrem Anfang. Durch zunehmende Mechanisierung wirtschaft licher Produkte und wachsende Arbeitsteilung in den Manufakturen und späteren Fabriken, setzt eine Landfl ucht jetzt teilweise mitt el- und arbeitslos gewordener früherer Bauern und Landarbeiter ein. Die Einwohnerzahl der Städte steigt sprung- haft an, nicht zuletzt auch durch höhere Ge- burtenzahlen. Dies führt zu zwei Konsequen- zen: Einerseits drängen sich nun arbeitswillige Menschen in den Städten und andererseits werden dringend Wohnungen gebraucht. Das ist der „Nährboden“ für die Gründung der ersten Baugenossenschaft en: Die Erkenntnis, Aus solchen Anfängen entwickelt sich ein gemeinnütziges Bauen, das in den 20er Jahren und noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg, Millionen Menschen ein Heim verschafft . Ihnen und besonders all jenen, die hier am Starnberger See selbst täti g wurden und „mit Hand anlegten“, um sich und anderen ein humanes Leben zu ermöglichen, sei diese Festschrift gewidmet. 8

WOHNEN – GESTERN UND HEUTE Jede Zeit hat ihre eigenen Gesetze. So hat sich auch das Wohnen allgemein in den letzten 100 Jahren seit Gründung der Starnberger Wohnungsgenossenschaft stark verändert: Die Bedürfnisse des Menschen, die damit verbun- denen Anforderungen an die Wohnungen. Das erste Objekt der Bauge- nossenschaft kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1921 am Riedener Weg sagt einiges aus über das Wohnen der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. So waren in den Bauplänen an- statt Garagen Kleinti erställe vorgesehen – damals besaß kaum jemand ein Auto. Andererseits versorg- te sich jede Familie soweit möglich mit den nöti gsten Nahrungsmitt eln selbst. Dazu gehörten meist Kaninchen, Hühner und Ziegen. Zudem waren die Wohnungen klein (54 m² für eine ganze Familie!) und nur auf rei- ne Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Luxus konnte man sich nicht leisten. War in diesen Notzeiten das Wohnen noch eine rein prakti sche Angelegenheit, haben sich die Anforderungen an das Wohnen heute fundamental geändert. Heute spricht man vom „Lebensraum Wohnen“; d.h Wohnen ist zu einem wichti gen Faktor für die Lebensqualität geworden. So erhält die Helligkeit und Tages- lichtdurchlässigkeit des Wohnraums immer größere Bedeutung. Die heuti gen Neubauten sind daher großzügiger geschnitt en – eher 10 weniger Räume pro Wohnfl äche und lieber „off enen“ Wohnraum. Auch der Umweltschutz erhält zunehmende Bedeutung; „natürliches“ oder ökologisches Bauen liegt im Trend. Nicht nur nach dem Ersten, auch nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte Wohnungsnot. So wurde bei der Errichtung der ersten Häuser auf der Angerweide auf einen Balkon als Luxus verzichtet – im Vordergrund stand, den Men- schen ein Dach über dem Kopf zu verschaff en und sie mit einem Ge- meinschaft sbad im Keller und einer Ofenheizung zu versorgen. † Grundriss des 1. Wohnhauses 1921 am Riedener Weg

DIE WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT STELLT SICH VOR Die dynamische Entwicklung und die damit verbundene rege Bautäti gkeit seit 1950 ließen die Genossenschaft auf eine Größe anwach- sen, die professionelles Management verlangt und allein durch ehrenamtliches Engagement nicht mehr bewälti gt werden kann. So sind heute 55 Gebäude mit 570 Wohnein- heiten zu verwalten und zu pfl egen. Laufend wird im Bestand saniert und modernisiert oder ein Neubauprojekt realisiert. Hinzu kommen die Anträge und Wünsche von rund 1.700 Mitgliedern, die berücksichti gt und behandelt werden müssen. Dies ist nur ein Ausschnitt aus dem gesamten Aufgabenspektrum, dem sich die Wohnungsgenossenschaft im Jahr 2021 widmen muss. Die Frage nach dem „wie“ und „von wem“ all diese Täti gkeiten heute bewälti gt werden, stellt sich unwillkürlich. Die Antwort darauf liefern drei Teams, die ihre Aufgabengebiete verantwortungsvoll, sehr engagiert und in part- nerschaft lichem Miteinander wahrnehmen: Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter. † Der Vorstand: v.li. Manoppo Patrick, Hartmann Hannelore, Mehr August (Vorsitzender), Reuber Franz, Bördlein Rudolf Sie widmen sich den Ressorts Mitglieder und Genossenschaft swesen; Unternehmensentwicklung und Recht, Technik und Bau- wesen, Öff entlichkeitsarbeit, Geschäft sführung, Verwaltung und Finanzen 12

IM BLICKFELD Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Wohnungsgenossenschaften gegründet. Die Wohnungssituation war desolat. In den rasch wachsenden Städten waren die Wohnungen sehr teuer, überbelegt und hygienisch unzureichend. Auch in Starnberg fehlte bezahlbarer Wohnraum. 131 Starnbergerinnen und Starnberger gründe- ten deshalb am 21. April 1921 die Wohnungsge- nossenschaft mit der Zielsetzung „die Errichtung, der Erwerb sowie die Betreuung von Kleinwoh- nungen im eigenen Namen, um den Mitgliedern gesunde und zweckmäßige Wohnungen zu angemessenen Preisen zu verschaffen“. Dieser Zielsetzung fühlt sich die Wohnungs- genossenschaft Starnberger See eG. nach wie vor verpfl ichtet, da es ein Überangebot an Wohnun- gen zu „bezahlbaren“ Preisen in Starnberg heute ebenso wenig gibt wie vor 100 Jahren. Der Speckgürtel der Landeshauptstadt München ist starkem Siedlungsdruck ausgesetzt, was zur Folge hat, dass Grund und Boden einem enor- men Preisdruck unterliegen. Darüber hinaus werden aus Umwelt- und Klima- schutzgründen die energeti schen Anforderungen von der Bundesregierung bzw. EU immer höher geschraubt, ebenso die Sicherheitsanforderun- gen wie z.B. erweiterter Brandschutz, Prüfun- gen von vielen technischen Anlagen, Bepro- bungen der Wasserversorgung etc. Der häufig geforderte Bau von Aufzügen und Tiefgaragen, auch Haft ungsfragen werden immer weiter ge- fasst, um nur beispielhaft darzustellen, was das Bauen enorm verteuert. 1. Welches sind die hauptsächlichen Problem- felder, die die Erfüllung jenes satzungs- gemäßen Auftrages heute in Frage stellen könnten? Die Fördermitt el der Staatsregierung werden davon abhängig gemacht, dass Wohnungen nur bis zu vorgegebenen Einkommensgrenzen öff entlich gefördert werden. Diese Grenzen sind so niedrig gefasst, dass Mitglieder häufig, oft nur um wenige Prozente, an den vorgegebenen Einkommensgrenzen scheitern. 14

1921 ERFOLGREICHER START Am 21. April 1921 gründen 131 Starnber- gerinnen und Starnberger im Gasthof Pellet- Mayer die „Allgemeine Baugenossen- schaft Starnberger See eGmbH“. Die Satzung schreibt in § 2 „die Errichtung und den Erwerb sowie die Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen“ als Gegenstand des Unter- nehmens vor, „um den Mitgliedern gesunde und zweckmäßige Wohnungen zu angemesse- nen Preisen zu verschaff en“. Die Hintergründe, die zur Entstehung der Genossenschaft führen, werden ausführlich durch einen in jenen Tagen im „Land- und Seebote“ erschienenen Zeitungs- arti kel erläutert. Sie sind zu suchen in der nach den Kriegen, so auch dem Ersten Weltkrieg, üb- lichen „Zwangswirtschaft im Wohnungswesen“. Dies bedeutet, dass eine gewisse Anzahl der Räume aller Haus- und Villenbesitzer kurzerhand behördlich beschlagnahmt wird, um Wohnungs- suchenden ein Dach über dem Kopf zu gewäh- ren. Diese Praxis ist natürlich nur als Übergangs- lösung tragbar und bringt für die Hausbesitzer wie auch für die in ihren Häusern einquarti erten Personen Unannehmlichkeiten und Streit auf- grund der beengten Verhältnisse. Deshalb be- grüßen und fördern auch beide Seiten die Grün- † Starnberg in den 20er Jahren: Am unteren Bildrand die ehemalige Ott o-Werf (später Chemiewerk Dr. Stock, das 1995 abgebrochen wurde); in der Bildmitt e links der Schlachthof, rechts das Umspannwerk der Isar-Amperwerke. Die freien Flächen hinter dem Bahndamm bildeten den Grundstock für die Bautäti gkeit der Genossenschaft in der „Lüft en“. 16

1924 –1929 AUFBAU UND KONSOLIDIERUNG Die Stadt Starnberg würdigt 1964 seine Ver- dienste mit der Umbenennung der Luitpold- straße in die „Max-Zimmermann-Straße“. Schon acht Jahre nach ihrer Gründung kann die Baugenossenschaft 1929 auf 6 erbaute Häuser mit 26 Wohneinheiten zurückblicken. In diesen Jahren gelingt es, eine solide Basis an Baugrundstücken, den wichti gsten Grund- baustein für die Genossenschaft , im Gebiet zwischen Riedener Weg, Leutstett ener Straße und Ludwig-Thoma-Weg zu sichern. Diese Grundstücke werden übergangsweise verpachtet und auch zum Teil an Mitglieder zum Bau von Eigenheimen verkauft . Nur dadurch kann in den wirtschaft lich äußerst schlechten Zeiten Eigenkapital für weitere Wohnungsbauten angesammelt werden. So können in der Folgezeit auch die Häuser Leutstett ener Straße 13, 15-17 und Himbsel- straße 6 mit insgesamt 14 Wohnungen errich- tet werden. Die Baupläne entwirft der damalige Vor- standsvorsitzende Rudolf Jahn selbst. Seine berufl iche Täti gkeit als Bezirks-Oberingenieur (entspricht dem heuti gen Kreisbaumeister) ist der Genossenschaft dabei sehr von Nutzen, da Architektenhonorare eingespart werden kön- nen. Eine derarti ge unbürokrati sche Art der Selbsthilfe wäre in der heuti gen Zeit un- denkbar. Im Jahr 1925 rückt Max Zimmermann für Bernhard Gahlemann in den Vorstand nach und arbeitet bis zu seinem Tod 1955 an der Spitze tatkräft ig mit. † Straßenansicht des 1924 errichteten Gebäudes Leutstett ener Straße 15-17 18

1930 –1945 VERGRÖSSERUNG UND ERWEITERUNG In die Jahre 1930 bis 1940 fällt unter ande- rem die Straßenerschließung in dem zuvor erworbenem Gebiet sowie auch die Erschlie- ßung mit Strom und Gas. Zum Teil haben diese Projekte auch die Arbeitslosigkeit verringert und werden dementsprechend gefördert. Am 4. Juli 1932 bekommt die Baugenossenschaft ihre Gemeinnützigkeit zuerkannt. Sie wird als „Betreuungsunternehmen“ zur Errichtung und Verwaltung von Wohnungen Dritt er oder von Unternehmen zugelassen. 1932 erfolgt ein Wechsel im Aufsichtsrat. Paul Goldhofer löst Franz X. Lersch als Vorsitzenden ab. Paul Gold- hofer amti ert bis 1939, danach übernimmt Hans Beigel dieses Amt. 1937 erfolgt der Bau des Hauses Ludwig-Thoma-Weg 6 mit 12 Wohnun- gen. worden. Sein Vorstand bestand zu dieser Zeit aus dem Zimmerermeister Hans Furtmayer, dem Apotheker Vinzenz Gresbek und dem Ratsdie- ner Johann Kubitschek. Dem ersten Aufsichts- rat gehörten u.a. Stadtpfarrer Zuckermeier, Privati er Josef Sigl, Landtagsabgeordneter Josef Jägerhuber (der spätere Bürgermeister) und der Gärtnermeister Hans Marx an. Sowohl im Bauverein als auch in der Baugenossenschaft engagieren sich von Anfang an Persönlichkeiten, die im öff entlichen Leben der Stadt Starnberg eine große Rolle spielen, die zwar selbst keine Wohnung benöti gen, denen jedoch die wohn- liche Versorgung ihrer Mitbürger ein Anliegen ist. Der Bauverein bringt 40 Mitglieder und sein 1913 an der Uhdestraße erbautes Haus mit 18 Wohnungen in die Genossenschaft ein. Aufgrund einer Anordnung der NSDAP-Gau- leitung München-Oberbayern wird 1940 der „Bauverein Starnberg“ mit der Baugenossen- schaft verschmolzen. Die Genossenschaft firmiert künft ig unter der Bezeichnung „Woh- nungsgenossenschaft Starnberger See eGmbH“. Der Bauverein war bereits 1912 gegründet Am 8. Juni 1941 schließt sich, ebenfalls auf Anordnung der NSDAP-Gauleitung, die 1920 gegründete Baugenossenschaft Tutzing mit 25 Mitgliedern der neuen Wohnungsgenossen- schaft Starnberger See eGmbH an. Sie hat in der Zeit ihres Bestehens sieben Häuser mit 20 Wohnungen auf eigenen Grundstücken an 20

1945 –1949 KONTINUITÄT UND NEUANFANG In den Kriegsjahren und kurze Zeit danach, steigt die Einwohnerzahl Starnbergs um 3.000 Menschen. Auch hier bemüht sich die Wohn- genossenschaft um die Unterbringung dieser Personen. So finden viele Neubürger eine dauerhaft e Wohnung und eine neue Heimat. Dies ist auch dringend nöti g, denn eine Stadt- rats- Wohnungskommission trifft u.a. katast- rophale Wohnungszustände an. In einem Fall wohnen 13 Personen in zwei kleinen Räumen (Urahn, Großmutt er, Mutt er und Kinder). 1946 übernimmt Franz Heidinger den Auf- sichtsratsvorsitz von Hermann Strobel, der ab 1945 dieses Amt ein Jahr lang innehat. Bei Kriegsende hat die Genossenschaft 241 Mitglieder in Starnberg und Tutzing und verfügt über 25 Häuser mit 76 Wohnungen. Aufgrund der Nachkriegsereig- nisse, durch Flucht und Vertreibung, steigt die Einwohnerzahl Starnbergs rasant an, und so macht sich die Wohnungsgenossenschaft an die Lösung der Grundstücksfrage: Sie erwirbt Grundstücke in der Perchastraße (Kauf) und der gesamten Angerweide (Überlassung durch die Stadt Starnberg, Einräumung von Erbbau- rechten und Kauf). Die Bebauung kann beginnen: Im März 1946 wird ein Bauplan für das Anwesen Ludwig- Thoma-Weg 4 zur Genehmigung eingereicht. An einen soforti gen Baubeginn ist jedoch aufgrund von Materialmangel nicht zu den- ken. Erst kurz nach der Währungsreform 1948 kann endlich begonnen werden. Dabei wird die tatkräft ige Mithilfe jedes künft igen Mieters erwartet. Der gesamte Aushub wird von den Mitgliedern mit Pickel und Schaufel in Eigenleistung er- bracht, die dabei drei Wochen ihres Urlaubes opfern. Dann geht es Schlag auf Schlag. Auf der Angerweide werden die ersten Häuser errichtet. Nach und nach folgen Häuser an der heuti gen Max-Zimmermann-Straße, an der Perchastraße und am Ludwig-Thoma-Weg. 22 † Bau des Hauses am Ludwig-Thoma-Weg 4

1950 –1960 AUSBAU UND HERAUSFORDERUNGEN Die Abschaff ung der Wohnungszwangs- wirtschaft (1960) tut ihr übriges: Vom Kriegsende bis 1960 werden durch die rege Bautäti gkeit der Wohnungsgenossen- schaft 208 Wohnungen neu erstellt, dazu ein Laden, eigene Büroräume für die Geschäft s- stelle und auch schon 23 Garagen. Im Januar 1963 kann die Genossenschaft das Richtf est für 24 der 51 Wohnungen des Großprojekts an der Egerer Straße feiern. Natürlich ist damit ein erheblicher Finanzierungs- aufwand verbunden, dem die Wohnungsgenos- senschaft mit verschiedenen Mitt eln Herr zu werden versucht. So steigt die Eigenleistung der Genossenschaft steti g. Zusätzlich sind die Mitglieder durch erhöhte Einzahlung von Geschäft santeilen zu mobilisie- ren, damit die Aussicht auf Erlangung staatlicher Fördergelder wächst. Die Bemühungen zeigen Erfolg: Steigende Erträge und Mitglieder- einzahlungen (bis zu 200.000 DM jährlich) ermöglichen zusammen mit den Wohnungsbau- prämien (bis zu 40.000 DM) eine zunehmende Bautäti gkeit. Dies ist auch der Spar- und Darle- henskasse zu verdanken, die vor allem in Zeiten ungünsti ger Zinsverhältnisse günsti ge Darlehen gewährt. 1956 folgt Josef Huber, Bankdirektor, dem seit zwölf Jahren amti erenden und 1955 verstorbe- nen Vorstandsvorsitzenden Max Zimmermann nach. Ein Jahr später, 1957, wird Georg Holzin- ger anstelle von Franz Heidinger Aufsichtsrats- vorsitzender. Franz Heidinger, 2. Bürgermeister, wechselt in den Vorstand. 24 † „Wie die Orgelpfeifen...“ Familien mit sechs und mehr Kindern sind in jener Zeit keine Seltenheit.

1961 –1971 WANDEL UND STABILISIERUNG Bis 1965 entstehen an der Angerweide in Starnberg 105 Wohnungen, von 1966- 1971 in Tutzing und auf der Angerweide weitere 128 Wohneinheiten. Zusätzlich werden in Starnberg und Tutzing 83 Eigentumswoh- nungen errichtet und an die Mitglieder wei- terveräußert. Der Gewinn hieraus erlaubt die Fortsetzung des Mietwohnungsbaus. Die 60er Jahre stehen im Zeichen personellen Wandels innerhalb der Genossenschaft . 1962 löst Hans Gleixner den Aufsichtsratsvorsitzen- den Georg Holzinger ab, der in den Vorstand wechselt. Er hat dieses Amt bis 1965 inne, bis er ebenfalls in den Vorstand wechselt und damit Nachfolger von Bankdirektor Josef Huber wird. Gleixners Nachfolger als Aufsichtsratsvor- sitzender wird Erwin Steinherr, der wiederum 1969 an Stelle von Franz Heidinger in den Vorstand wechselt und von Michael Schöpf in dieser Funkti on ersetzt wird. Die Bilanz bis 1970 kann sich sehen lassen. Die Genossenschaft verfügt zu dieser Zeit über 1.047 Mitglieder und errichtet bis zu diesem Jahr nach dem Kriege insgesamt 447 Wohnun- gen – ein ansehnlicher Anteil am Wohnungs- bestand, wenn man berücksichti gt, dass von 1945 bis 1970 in Starnberg insgesamt 2.305 Wohnungen neu geschaff en werden. † Angerweidestr. 10, 10a, Starnberg † Angerweidestr. 12, 12a, 12b, Starnberg 26

1972 –1991 ORIENTIERUNG UND VERÄNDERUNG Die wohnungsmarktpoliti schen Verände- rungen stellen auch die Genossenschaft vor neue Herausforderungen. Durch die Verteuerung des Baugrundes ist es der Ge- nossenschaft jetzt nicht mehr möglich, eigene Grundstücke zu erwerben. Die Stadt Starnberg stellt jedoch geeignete Baugrundstücke, im Wege des Erbbaurechts, günsti g zur Verfügung. † Eibenweg, Starnberg Aber auch auf eigenen Grundstücken an der Uhdestraße (ehemaliger Bauverein), an der Leutstett ener Straße, am Riedener Weg, dem Ludwig-Thoma-Weg und der Himbselstraße sowie in Tutzing wird der nicht mehr zeit- gemäße Altbestand – größtenteils aus den zwanziger Jahren – abgebrochenen und durch komfortable Neubauten ersetzt. Dies alles ist jedoch nur möglich durch die er- heblichen finanziellen Leistungen der Mitglie- der, die großzügige Förderung durch Bund und Land, dem Landkreis und der Stadt Starnberg. 1975 ergibt sich ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats: Theo Beigel, seit 1965 Auf- sichtsratsmitglied, wird Vorsitzender und löst damit Michael Schöpf ab, der in den Vorstand wechselt. 1985 wechselt Franz Reuber vom Aufsichtsrat in den Vorstand. Erwin Steinherr, Amtsrat a.D., wird 1989 Vorsitzender des Vorstandes in der Nachfolge von Hans Gleixner. 1990 wechselt das bisherige Aufsichtsratsmitglied Reinhard Riedl ebenfalls in den Vorstand. 28 † Bahnhofstr. 22, 22a, Feldafing

1991 –2000 TRADITION UND NEUES Franz Reuber, Verwaltungs-Oberamtsrat, folgt 1996 Erwin Steinherr im Vorsitz des Vorstan- des der Genossenschaft nach. Rechtsanwalt August E. Mehr wird als Nachfolger von Rechtsanwalt Rujo Oßwald als neues Vor- standsmitglied bestellt. Die nächsten Jahre sind geprägt von der Durchführung dringend notwendiger Instand- haltungsmaßnahmen am Altbestand. Fenster müssen erneuert, Fassaden ausgebessert und Heizungen ertüchti gt werden. Diese kosten- intensiven Aufgaben lassen vorübergehend an Neubauten nicht zu denken. In dieser Zeit bekommt die Genossenschaft weiteren „Zuwachs“: Die Bebauung des so- genannten „Walz-Grundstücks“ an der Oß- waldstraße. Grundstückseigentümerin ist die Stadt Starnberg. Sie stellt hierfür eine Fläche von 4.200 m2,, im Erbbaurecht auf 99 Jahre zu 150,- DM pro Quadratmeter bei einer jähr- lichen Verzinsung von 4%, zur Verfügung. Von 1990 bis 1993 werden auf diesem städti schen Erbbaugrundstück fünf Häuser mit 43 Woh- nungen, Tiefgarage und Schutzraum errichtet. Dies ist eines der größten Einzelprojekte der Genossenschaft . Die Gesamtbaukosten belau- fen sich auf 14,7 Mio. DM. Die Finanzierung ist möglich, weil Stadt und Landkreis Starnberg erhebliche zinsgünsti ge Darlehen zur Verfügung stellen. Die Genossenschaft muss jedoch trotz- dem 3,9 Mio. DM (rund 26%) an Eigenmitt eln aufb ringen. Am 15. März 1993 sind die Woh- nungen bezugsferti g. Die Mitgliederentwicklung der Genossenschaft ist erfreulich: So steigt ihre Zahl im Zeitraum von 1970 (1.047) bis 1985 (1.527) um rund 500 Mitglieder an und weist zum 31.12.1995 schon 1.684 Mitglieder aus. Die Anteile steigen im selben Zeitraum von 12.372 auf 43.115 im Jahre 1995 an. Die erbauten Wohneinheiten der Genossenschaft liegen heute bei 566. † Am Sonnenhof 1-5, Starnberg 30

2001 –2009 UMBRUCH UND KONSOLIDIERUNG 2005 wird die selbstständige Hausver- walterin Hannelore Hartmann in den Vorstand berufen. 2006 legt Franz Reuber das Amt des Vorstandsvorsitzenden aus beruf- lichen Gründen nieder. Sein Nachfolger wird Rechtsanwalt August E. Mehr. 2008 geht der langjährige Geschäft sführer des Zweckverbandes für den sozialen Wohnungsbau Günther Weikl in den Ruhestand. Er arbeitet anschließend ehren- amtlich im Vorstand der Genossenschaft mit. Seine jahrzehntelange Berufserfahrung und sein umfangreiches Fachwissen sind ein großer Gewinn für die Genossenschaft . Theo Beigel ist bis 2008 Aufsichtsratsvorsit- zender der Genossenschaft . Für seine 43-jährige Täti gkeit, davon 33 Jahre als Aufsichtsratsvor- sitzender wird er zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt. Er wird in seiner Funk- ti on als Aufsichtsratsvorsitzender von Gerd Weger abgelöst. Die Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten sti egen in diesen Jahren stark an, so dass der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft eine Kooperati on mit der Baugenossenschaft Gilching anstrebte. Der Bereich Rechnungswesen und Mitgliederverwaltung wurde fortan über die inzwischen umfirmierte Wohnungsgenossen- schaft Fünf-Seen-Land abgewickelt. Ein ent- sprechender Geschäft sbesorgungsvertrag wurde zum 1. Oktober 2010 abgeschlossen. 32

2010 –2020 AUSBAU UND MODERNISIERUNG Unter Federführung von Günther Weikl beginnt ab 2010 eine groß angelegte Modernisierungsoff ensive, die sich bis heute fortsetzt. Bis 2020 hat die Wohnungs- genossenschaft insgesamt 187 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfl äche von 12.779,65 m² modernisiert. Das Investi ti onsvolumen hierfür betrug 15.099.067,37 Euro. Die Stadt Starnberg möchte ab 2007 den ehe- maligen Fußballplatz an der Egerer Straße als Wohngebiet entwickeln. Die Genossenschaft meldet sofort Interesse an einer Teilfl äche für den Geschosswohnungsbau an und bekommt diese, auch im Wege des Erbbaurechts, zu günsti gen Bedingungen zugesprochen. Aller- dings dauern Planungsabläufe immer länger und so konnten die 27 neuen Wohnungen erst nach 7 Jahren im Herbst 2014 an die künft igen Bewohner übergeben werden. An Stelle von Reinhard Riedl, der aus Alters- gründen ausscheidet und zum Ehrenmitglied ernannt wird, kommt 2013 der langjährige ehemalige technische Leiter des Zweckver- bandes für den sozialen Wohnungsbau Rudolf Bördlein in den Vorstand. Er beginnt sogleich mit den Vorarbeiten und der Planung eines unserer wohl größten Einzelvorhaben. Auf un- serem rd. 6.500 m2 großen Stammgrundstück im Dreieck Leutstett ener Straße, Riedener Weg und Himbselstraße soll eine seniorengerech- te Wohnanlage mit 40 Wohneinheiten, einer Tiefgarage mit 65 Stellplätzen, einem Gemein- schaft sraum für die Bewohner sowie einem kleinen Appartement für Besucher entstehen. Die Genossenschaft entschließt sich 2015 den Geschäft sbesorgungsvertrag mit der Woh- nungsgenossenschaft Fünf-Seen-Land eG. Gilching zu beenden und die Bereiche Rech- nungs- und Mitgliederwesen wieder im eige- nen Hause einzugliedern. Nach 5 Jahren Vorarbeit kann der Neubau mit 40 seniorengerechten Wohnungen an der Leutstett ener Straße (Himbselstr. 1, 1d) am 1. Juli 2020 den neuen Bewohnern übergeben werden. Die Genossenschaft verfügt nun über 570 Wohneinheiten. Diese Anlage soll jedoch keinesfalls der Schlusspunkt sein. Parallel zur Ferti gstellung an der Himbselstraße beginnen die Vorarbeiten für die Neubebauung an der Egerer Straße. Die dorti gen Nachkriegsbauten wurden, nachdem die Mitglieder neue, zeit- gemäße Wohnungen erhalten hatt en, Zug um Zug abgebrochen. Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. So hat es aufgrund dessen viele Erschwernisse gegeben, die sich auch auf den Geschäft sbetrieb der Wohnungsgenossen- schaft ausgewirkt haben. Vorstand, Aufsichts- rat aber auch die Mitarbeiter haben die Woh- nungsgenossenschaft mit Bravour durch diese Krise gesteuert. Günther Weikl scheidet auf eigenen Wunsch, aus Altersgründen, zum 31.12.2020 aus dem Vorstand aus. Sein Engagement und Sachver- stand im Bereich der Baufinanzierung haben die Modernisierungen und Neubauprojekte erst möglich gemacht. 34

HISTORIE AUF EINEN BLICK 1929 Der Bestand umfasst bereits 6 erbaute Häuser mit 26 Wohneinheiten † 1932 Anerkennung der Gemeinnützigkeit † 1921 Gründung „Allgemeine Baugenos- senschaft Starnberg eGmbH“ † 1972-1991 Abbruch Altbestand in Starnberg und Neubauten † 1975 Theo Beigel wird Vorsitzender des Aufsichtsrates † 1990-1993 1996 Walz-Grundstück an der Oßwaldstraße: 5 Häuser mit 43 Wohnungen † Franz Reuber über- nimmt Vorsitz im Vorstand † 1966-1971 Es entstehen in Tutzing und Starnberg 128 Wohneinheiten und 83 Eigentumswohnungen † 2014 Neubau am Rudolf- Widmann-Bogen 1, 3 † August Mehr folgt Franz Reuber im Vorsitz des Vorstandes 2006 Theo Beigel legt nach 33 Jahren den Vorsitz im Aufsichtsrat nieder. Ihm folgt Gerd Weger, der bis heute den Vorsitz im Aufsichtsrat innehat. 2008 † † 36

SANIERUNGEN UND MODERNISIERUNGEN Die Modernisierung unserer Liegenschaft en ist ein wichti ger Bestandteil unserer Arbeit. Die Projekte sind je nach Objekt unterschiedlich und umfassen beispielsweise Erneuerung von Bädern und Balkonen, Einbau von Zentralheizungen mit Solarunter- stützung für die zentrale Warmwasserversor- gung. Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen an der Fassade sowie Wärmedämmung von Speicherboden und Kellerdecke uvm. In den Jahren 2010 bis 2020 wurden insge- samt 13 Wohnanlagen mit einer Gesamtwohn- fl äche von 12.779,65 m² umfassend moder- nisiert und saniert. Das Investi ti onsvolumen hierfür betrug 15.099.067,37 Euro. Aufgrund der energeti schen Modernisierun- gen konnte der CO²-Ausstoß in diesen Wohn- anlagen um ca. 75% bzw. ca. 583 Tonnen p.a. reduziert werden. 38

SANIERUNGEN UND MODERNISIERUNGEN A B C D E F G A Kirschner Str. 2, 4, 6, Tutzing B Kirschner Str. 8 Tutzing C Anton-Bartl-Str. 1, 2 Tutzing D Ludwig-Thoma-Weg 20 E Max-Zimmermann-Str. 11 F Angerweidestr. 14, 14a Egerer Str. 7, 7a, 7b G Himbselstr. 4 H Angerweidestr. 10, 10a I Angerweidestr. 12, a, b J Angerweidestr. 2, 2a K Königsberger Str. 1 40

NEUBAU Unser aktueller Bestand umfasst 570 Woh- nungen mit einer Wohnfl äche von insgesamt 35.670,24 m². Dieses Bauvorhaben hatt e ein Investi ti ons- volumen von 6,5 Mio. Euro und wurde sowohl mit Fremd- als auch Eigenmitt eln finanziert. Die Wohnungen unterliegen der einkommens- orienti erten Förderung (EOF). Zuletzt wurden 27 Wohnungen in 2014 am Rudolf-Widmann-Bogen 1, 3 in Starnberg neu errichtet, sowie in 2020 ein Neubau mit 40 se- niorengerechten Wohnungen in zentraler Lage an der Himbselstraße 1, 1d. Am Rudolf-Widmann-Bogen 1, 3: Die Wohnanlage wurde 2014 neu errichtet und stellt den ersten Neubau der Wohnungs- genossenschaft nach fast 22 Jahren dar. 42

NEUBAU Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. hat in der Himbselstraße 1 und 1d, auf eigenem Grundstück, 40 barrierefreie Wohnungen für Senioren mit Gemeinschaft s- raum und Gästeappartement, sowie eine große Tiefgarage mit 65 Stellplätzen errichtet. In unmitt elbarer Nähe befinden sich wichti ge Infrastruktureinrichtungen wie der Bahnhof Starnberg Nord, Lebensmitt elgeschäft e und Behörden, die alle problemlos in kurzer Zeit fußläufig zu erreichen sind. Zur Angebotsab- rundung besteht die Möglichkeit, ein Elektro- auto mitt els Carsharing bei Bedarf anzumieten. Das Fahrzeug befindet sich auf einem Stellplatz des Grundstückes, direkt neben einer Lade- säule. Im Zusammenwirken mit der Stadt Starnberg wurde zur opti malen Ausnutzung des Grund- stückes - im Zuge der Planungsvorbereitung - ein Architektenwett bewerb durchgeführt, mit der Zielsetzung möglichst viel neuen Wohnraum zu schaff en, unter Berücksichti - gung einer guten städtebaulichen Einbindung zu der benachbarten Bebauung. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Während der Bauausführung sind allerdings Probleme aufgetreten. Bei der Ausführung der Spezialti efb auarbeiten wurde in erheblichem Umfang stark kontaminiertes Aushubmaterial angetroff en, das aufwendig entsorgt werden musste. Des Weiteren kam es zu Unterströ- mungen in Teilbereichen der Spundwände, was aufwendige Abdichtungsmaßnahmen erforder- lich machte. Bauzeitverzögerungen und massi- ve Kostenmehrungen waren die Folge. Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte dennoch am 01.07.2020 die Wohnanlage ferti ggestellt und bezogen werden. Alle Wohnungen sind barrierefrei ausgestatt et. Die Wohnfl ächen lie- gen zwischen 47 m² und 68 m². Die Wohnun- gen sind energeti sch auf dem neuesten Stand (KW 55 Standard) und mit viel Wohnkomfort, sowie einer zeitgemäßen Grundrissauft eilung ausgestatt et. † Beginn Erdarbeiten Juli 2017 † Erdarbeiten August 2017 † Erdarbeiten August 2017 44

NEUBAU † Bausohle nach erfolgreicher Abdichtung, April 2018 † Bausohle mit eingebrachten Gründungspfählen, April 2018 † Der erste Abschnitt der Bodenplatte wird betoniert, Juni 2018 † Armierungsarbeiten der Bodenplatte, Juni 2018 † Ausführung Wände/Stützen in UG/TG, Juli 2018 † TG ist fertiggestellt, EG in Ausführung, Oktober 2018 † Mauerwerksarbeiten in Ausführung, Oktober 2018 † Ziehen der Spundwände mit Auto- kran, Oktober 2018 † Ausführung 3.OG Himbselstr.1d, März 2019 46

NEUBAU † Fertigstellung der Wohnanlage am 01.07.2020 48

UNSER WOHNUNGSBESTAND Starnberg Feldafing Tutzing † Das Hans-Beigel-Haus in der Max-Zimmermann- Straße 11 beherbergt die Geschäft sstelle der Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. 50

AUSBLICK Blickt man von den ersten Schritt en der Genos- senschaft vor 100 Jahren bis zu den Heraus- forderungen von Heute, ist eines ersichtlich: Der Genossenschaft sgedanke hat an Aktualität nichts eingebüßt. Mitglieder, Aufsichtsrat und Vorstand stehen - im Interesse aller - stets im gemeinsamen Dialog. Auch weiterhin wird die Genossenschaft die Wohn- und Lebensbedingungen für ihre Mit- glieder konti nuierlich verbessern (z.B. durch Modernisierung des Wohnungsbestandes) aber auch weiterhin neuen Wohnraum schaff en zu bezahlbaren Mieten. Gerade im Hinblick auf den angespannten Wohnungsmarkt, aber auch in diesen äußerst hekti schen und schnelllebigen Zeiten, ist sich die Genossenschaft ihrer sozialen Verantwor- tung bewusst. Sie ist aber auch stolz darauf, ihren Mitgliedern Konti nuität bieten zu können, wie auch die Versorgung mit preisgünsti gem Wohnraum. Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. ist nach dem Verband Wohnen das zweit- größte Wohnungsunternehmen im Landkreis und das größte in der Stadt Starnberg. Gut aufgestellt, blickt die Wohnungsgenossen- schaft Starnberger See eG. - seit 2017 auch als IHK-Ausbildungsbetrieb - zuversichtlich in die Zukunft und hofft in absehbarer Zeit an der Egerer Straße die sechshundertste Wohnung an ein Mitglied übergeben zu können. Patrick Manoppo Mitglied im Vorstand 52

IMPRESSUM Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. Hans-Beigel-Haus Max-Zimmermann-Straße 11 82319 Starnberg Telefon +49 (0) 8151 90 11 – 0 Telefax +49 (0) 8151 90 11 – 50 E-Mail: mail@gewoge-starnberg.de Gestaltung, Satz und Produkti on: artconcept Werbeagentur e.K. www.artconcept-werbeagentur.de Bildnachweis: Titel: Adobe Stock Seite 16-35: Istockphoto Seite 50: 123RF Verantwortlich für den Inhalt: Patrick Manoppo Stand: Starnberg, 2021 54

e d . r u t n e g a e b r e w - t p e c n o c t r a w w w . Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG. Hans-Beigel-Haus Max-Zimmermann-Straße 11 82319 Starnberg www.wg-starnberger-see.de 56